Ein buntes Sprachengewirr herrschte unter den 300 BesucherInnen des Sprachcafés am 3. Juli 2018 in der Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Steyr. Gemeinsam mit dem Integrationszentrum Paraplü hatten die SchülerInnen zu 10 Mini-Sprachkursen und einem offenen Sprachcafé eingeladen.
„In meiner Sprache denke, lebe und träume ich. Sprache ist daher sehr persönlich,“ schildert Brigitte Egartner, Leiterin von Paraplü, ihre Erfahrung beim Sprachcafé. Um diesen persönlichen Austausch ging es in gemütlicher Atmosphäre mit Kaffee vom Weltladen Steyr in der Begegnungszone in der Aula. Hier sorgte auch der Chor der BAfEP unter der Leitung von Sieglinde Faschinger für Stimmung. Spiele, Origami-Arbeiten und Kalligraphie luden darüber hinaus noch zum Mitmachen ein.
In den Klassenräumen konnten die BesucherInnen in insgesamt drei Kursdurchgängen aus jeweils 10 Sprachen wählen und lernten so in einer Stunde die wichtigsten Wörter für die Kommunikation in so unterschiedlichen Sprachen wie Tschetschenisch, Ungarisch oder Bosnisch. Ziel war es, die Kommunikation von (angehenden) PädagogInnen in Richtung Kinder und Eltern mit anderen Erstsprachen zu erleichtern. Umgekehrt können Eltern mit anderen Erstsprachen Vokabular für Elternabende, Schulanmeldungen und Mitteilungshefte üben.
Trotz Konzentration auf ungewohnte Vokabeln, schwierige Aussprachen und fremdartige Schriftzeichen sorgten die ersten Versuche in einer neuen Sprache dennoch für viele Lacher unter den BesucherInnen. „Als Native Speaker war es mir vor allem wichtig, Freude an der Sprache zu vermitteln,“ betont etwa Mohammad Shamsou, Kursleiter Arabisch.
Direktorin Mag.a Ingrid Bründl und das Projektteam rund um Mag.a Barbara Cermak und Ingeborg Wolfsgruber freuten sich über einen gelungenen Projekttag, der über die Schule hinaus für Interesse gesorgt und viele zusätzliche externe BesucherInnen, darunter u.a. Pflichtschulinspektorin Eva Zöchling, Stadtrat Reinhard Kaufmann und TIC Steyr Geschäftsführer Walter Ortner, in die Schule gelockt hat.